Liebe Besucher meiner Angsttherapie-Website,
vor einigen Wochen habe ich ein Seminar besucht, in dem ich eine sehr kleine und effektive Atemtechnik gelernt habe. Diese Technik hat mich so beeindruckt, dass ich sie euch heute kurz vorstellen möchte. Ich habe bereits nach wenigen Tagen einen Effekt bemerkt. Über meinem Schreibtisch hängt jetzt ein kleines A-L-I-Bild.
Die Achtsamkeitsübung A-L-I
A-L-I ist eine Zauberformel für deinen Alltag, die der vietnamesische Zen-Meister Thich Nhat Hanh entwickelt hat. Wann immer du dich erschöpft fühlst, verdreht, müde, verspannt oder ängstlich bist oder deine Gedanken rasen, mache doch ab jetzt eine Mini-Pause.
- A = Atmen
- L = Lächeln
- I = Innehalten
Drei Atemzüge reichen meist bereits aus, um uns neu zu zentrieren und innere Weite zu schaffen. A bringt Körper und Geist zusammen, L schenkt uns selbst liebevolle Zuwendung und befriedet den inneren Kritiker und Richter, I gibt uns einen Augenblick jenseits des Funktionierens, Erreichens und nährt das Gefühl innerlicher Freiheit in uns.
Achtsamkeitsglocken im Alltag
Wir können uns selbst regelmäßig an A-L-I erinnern, aber im Alltag vergessen wir das häufig und verlieren uns in unseren Aktivitäten. Daher braucht es äußere Achtsamkeitsglocken (Marker), die uns ans Innehalten erinnern.
Eine ausgezeichnete Achtsamkeitsglocke kann unser Telefon sein. Statt unmittelbar zum Telefon zu greifen, üben wir:
- A = Atmen
- L = Lächeln
- I = Innehalten
Rote Ampeln, Wartezeiten, Kirchenglocken und Computerabstürze – alles kann uns erinnern, dreimal durchzuatmen. Wir kennen uns selbst am besten und können ein Sicherheitsnetz spannen, indem wir z. B. Innehaltepunkte an Handy, Laptop, Espressomaschine, Fernbedienung oder unsere Kreditkarte kleben. So können wir mit einem Lächeln eine andere Richtung einschlagen.
Was würde sich ändern, wenn wir A-L-I regelmäßig in unseren Alltag integrieren?
Ich lade dich herzlich ein, es auszuprobieren! Wenn du Fragen hast oder deine Erfahrungen teilen möchtest, schreib mir gerne.
Herzlich,
Stephanie Lüttgen